Das Buch Die Geschichte der Spekulationsblasen von John Kenneth Galbraith* behandelt histrorische Spekulationsblasen, die Gründe und ihre Systematik auf knappen 114 Seiten. Das klingt im ersten Moment etwas wenig, ist es auch, aber dennoch liest sich das Buch sehr gut und es lassen sich wichtige Lehren daraus schließen.
Zunächst geht der Autor auf seine eigene Expertise ein, es scheint fast so als würde er sich als Crash Prophet outen, aber so schlimm ist es dann doch nicht. Dann beginnt der spannende Teil des Buches, denn es geht um Vergangene Spekulationsblasen und ihre Crashs. Dabei wird unter anerem auf die Tulpen Manie in Holland eingegangen, der Crash in den 1920 wird behandet aber auch unbekanntere Crashs werden hier analysiert. Der Blick in die Vergangenheit macht dabei Spaß, dennoch würde ich mir längere Exkurse in die jeweiligen Zeiten wünschen.
Aber welche Lehren konnte ich aus diesem Buch ziehen?
Zum einen wird klar, dass so gut wie alle Crashs den gleichen Ursprung haben, ein neues Finanzprodukt. Ein neues Finanzprodukt kommt auf den Markt und wird als disruptiv angesehen, wodurch klassisches „Fear of Missing Out ausgelöst“ wird. Verstärkt wird dieser Effekt durch einen Fremdkapitalhebel. Auf diese Anzeichen soll man also achten, wenn es um die neusten Trends in der Geldanlage geht. Darüber hinaus sollten Investoren immer skeptisch sein und ihr Geld nicht naiv anlegen, aber das ist ja schon längst bekannt.
Mein Fazit zu diesem Buch fällt somit etwas gemischt aus, das Buch hat 4/5 Sternen verdient jedoch eher mit einem Minus dahinter. Warum? Die Geschichten aus vergangenen Zeiten sind sehr spannende, werden aber nur sehr kurz behandelt. Des weiteren sind 19,90€ für knapp 114 Seiten etwas happig. Wer mit diesen Abzügen allerdings leben kann, wird mit diesem Buch sehr viel Spaß haben!
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